Mehr Sex für den Text: Warum’s beim Lesen knistern muss.

Mehr Sex für den Text:
Warum’s beim Lesen knistern muss.  

Erst vor Kurzem habe ich eine interessante Unterhaltung mit einem meiner Kunden geführt. Es ging um mein absolutes Lieblings-Thema: Das Verfassen von Texten. Ebendiese, so seine Meinung, müssen auf den ersten (Lese-)Blick „sexy“ sein. Denn erst dann hätte er als Leser auch Lust, sich darauf einzulassen. Klingt plausibel und ist für mich Grund genug, dem Thema Sexiness im Text ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Denn auch beim Texten gilt sehr wohl: Sex sells!  

Gut recherchiert, durchdacht formuliert, fehlerfrei und inhaltlich korrekt – egal, wie gut Texte geschrieben sind, fehlt ihnen das „je ne sais quoi“ – das gewisse Etwas, die Würze, der Pfeffer, der „Sexappeal“ – werden sie trotz allem „scheitern“. Sie werden von den Leser*innen wahrgenommen, geraten aber genauso schnell in Vergessenheit wie Partygäste, die nichts Interessantes zu erzählen wissen. Denn auch sie wollen unterhalten werden, sich umworben fühlen, eine Art von Faszination in sich spüren. Erst dann regt sich in ihnen der Wunsch nach mehr …

Wie du deinen Text von einem in der Ecke stehenden Gast zum Mittelpunkt des Geschehens machst? Hier findest du fünf Tipps, mit denen du ihn garantiert faszinierender, interessanter – ja, eben sexy machst: 

1. Gut gebaut.

Wirkt unscheinbar, macht aber so viel aus: der erste Eindruck. Und dieser ist, auch beim Text, nicht inhaltlicher, sondern optischer Natur. Daher gilt: Texte so zu strukturieren, dass diese schon beim ersten Hinsehen einen übersichtlichen Aufbau aufweisen. Je nach Textsorte unterscheiden sich Textlänge und -form voneinander, grundsätzlich ist jedoch die Faustregel: „In der Kürze liegt die Würze“. Das heißt: Absätze nicht zu lange halten, Zwischenüberschriften und Zitate einbauen, gut leserliche, klare Schriftarten verwenden. Schließlich wollen wir mit dem Inhalt punkten und keinen unförmigen Blocksatz in die Auslage stellen.

 

2. Anders als die anderen.

Sexy ist, was nicht alltäglich ist: Viele Websitetexte bedienen sich einer ähnlichen Wortwahl und bauen auf immer gleiche Satzstrukturen. Die Challenge lautet: zwischen all den „gleich aussehenden“ Texten hervorzustechen. Kleiner Tipp für alle, die leicht übers Ziel hinausschießen: Es geht nicht darum, der bunte Hund unter einer Fülle an Anzug-tragenden Partygästen zu sein. Schließlich sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. 

Wie das geht? Verwende, soweit es die Keywords zulassen, Synonyme und bildliche Umschreibungen, bau das ein oder andere Wortspiel ein. Vermeide Monotonie im Satzbau und bringe so Abwechslung in deinen Stil: Zwischendurch eine Frage, eine Auflistung aussagekräftiger Adjektive, die Umstellung der Wortgruppen – ja, manchmal sogar eine Interjektion – machen den grauen Text zur sexy Unterhaltung.

 

3. Sei du selbst.

Wie im Leben gilt auch bei Texten: Sei du selbst! Nichts ist sexier und sympathischer als Authentizität und Selbstbewusstsein. Natürlich kannst du deinen Text etwas stylen, im Kern sollte er jedoch dich, dein Unternehmen und deine Philosophie widerspiegeln. 

 

4. Mach dir ein Bild.

Oft schreiben wir über Dinge, die auf den ersten Blick alles andere als sexy wirken. Vor allem, wenn wir eine längere Copy über ein Thema verfassen, das von Natur aus eher trocken ist. Mein Tipp, um diese Textwüste in eine Oase zu verwandeln: Setze auf Metaphern! Überlege, welches Bild du auf deine Thematik übertragen kannst und nutze dieses, um die Leser*innen damit einzufangen. Am besten, du verwendest deine Metapher als Einstieg, gerne kannst du sie hin und wieder im Fließtext zur Veranschaulichung einiger Dinge verwenden. Aber Achtung: Die Dosis macht das Gift. Zu viel des Guten kann auch nach hinten losgehen.

 

5. Sexy – aber seriös.

Last, but not least: Der Text darf und soll schnittig, frech, ansprechend sein. Dennoch ist die korrekte Verwendung von Rechtschreibung und Grammatik unabdingbar, um nicht an Seriosität zu verlieren. Also: Trau dich etwas, aber bleib dabei immer stilvoll!  


Du willst mehr Sex für deinen Text, hast aber selbst weder Zeit noch Muse, deine Wörter in sprachliche Dessous zu kleiden? Melde dich gerne bei mir: Gemeinsam entwickeln wir eine Sprache für dich und dein Unternehmen, die authentisch, professionell – und sexy ist. Damit’s beim Lesen so richtig schön knistert. 

Website-Texten: Fremd gedacht ist gut gemacht.

Website-Texten: Fremd gedacht ist gut gemacht.

Eine Website ist etwas ganz Persönliches: Sie ist Aushängeschild und das Tor zum Erstkontakt. Auf ihr entblättern wir uns – Menüpunkt für Menüpunkt – und zeigen uns von unserer besten Seite. Egal, was wir mit unserer Website bezwecken – also, ob wir verkaufen oder lediglich informieren, die Rutsche zum persönlichen Kontakt legen oder direkt Buchungen erzielen wollen, die Sprache muss, ebenso wie die Oberfläche, benutzerfreundlich und auf ebendiesen zugeschnitten sein. Ohne dabei die eigene Authentizität zu verlieren … 

In die (Branchen-)Ferne schweifen. 

Ich durfte in den letzten Monaten einigen Websites einen neuen sprachlichen Stempel verpassen: Dabei hat es mich vom Kärntner Dirndl-Startup über eine etablierte Wiener Druckerei bis hin zum selbstständigen Strafverteidiger verschlagen. Zugegeben, besonders bei Letzterem habe ich mich in unbekanntes Fach-Terrain begeben. Doch genau das geschah aus gutem Grund. Denn der Kunde selbst hatte den Einfall, den Text für seine Website „branchenfern“ auszulagern und damit einen anderen Weg als viele seiner KollegInnen einzuschlagen. 

Fragen, die du dir immer stellen solltest: 

– Für wen schreibe ich diese Website? 

– Hat meine Zielgruppe denselben Wissensstand/Background wie ich? 

– Welcher Sprachstil spricht meine Zielgruppe an und passt dennoch zu mir? 

In der letzten Frage liegt die Krux begraben. Oftmals ist es notwendig, sich selbst ein wenig zurückzunehmen, den inneren Nerd zu bändigen und über den eigenen Schatten zu springen. Denn es sind meist die eigenen Formulierungen, die dann doch wieder nur den Insider ansprechen und nicht den eigentlichen Adressaten abholen. Was hat es in diesem konkreten Fall also gebraucht? Einen Text, der außerhalb der Blase Sympathie und Vertrauen weckt. Und Inhalte, die aus Sicht des Kunden Selbstverständliches für den Branchenfernen verständlich formulieren. 

Hier kannst du dir ein Bild der Website machen: https://rebisant.at/ 

Die Geschichte macht den Text. 

Klar ist, wir müssen uns in unserer Website selbst wiederfinden. Deshalb nehme ich mir immer genügend Zeit, den Menschen hinter dem Unternehmen, die Intention und die Thematik kennenzulernen und zu verstehen. Das passiert am besten im persönlichen Gespräch, bei dem ich meinem Gegenüber Gedanken entlocke, auf die es von selbst oft nicht kommt – weil es nicht wichtig erscheint oder der Anstoß in eine unbekannte Richtung fehlt. 

„Im Dialog entstehen die besten Geschichten. Denn das Spannende ist oft nicht das Offensichtliche.“ 

Website-Textierung aus Wien, Österreich – wie kann man die besten Websitetexte für den Kunden schreiben? Katharina Florian, Kommunikationswerkstatt.

Nach dem gemeinsamen Festlegen der Grundstruktur der Website gehe ich ans (Schreib-)Werk. Die Basis dafür ist das dokumentierte Gespräch, vielmehr als bereits vorhandene Textmaterialien. Dabei achte ich besonders auf den vielzitierten roten Faden, der sich durch die Website zieht und so aus den einzelnen Bausteinen ein großes, stimmiges Ganzes schnürt. Der Erstentwurf darf dann auch mal ein wenig wirken, bevor das darauffolgende Feedback Sinn macht. 

Mein Tipp: Nimm dir Zeit, dich auf den Text einzulassen. Schlafe drüber, lass ihn auf dich wirken. Der erste Eindruck ist wichtig, der zweite ist entscheidend.  

Meiner Erfahrung nach sind es dann nur mehr Nuancen, die adaptiert, kleine Schrauben, die festgezogen werden müssen, um die Website einen Schritt weiter in die grafische Umsetzung schicken zu können. Die Abstimmung dazu übernehme ich übrigens gerne für dich. Um den Faden auch hier nicht aus den Augen zu verlieren.  


Du bist gerade dabei, deine Website aufzubauen, oder möchtest deiner bestehenden einen neuen sprachlichen Anstrich geben? Melde dich gerne bei mir!