Newsletter – ein Marketing-Muss für Unternehmen

Newsletter – ein Marketing-Muss für Unternehmen

Direkter Kundenkontakt und große Reichweite – bei wenig Aufwand und geringen Kosten: Newsletter tragen nach wie vor ein enormes Potential für Unternehmen in sich. Dafür ist es essentiell für dich zu wissen, wie, wo und wann du deine News am besten versendest und wie du die Abonnent:innen an dich bindest. Worauf du bei Newsletter-Marketing grundsätzlich achten solltest und warum 3 Uhr nachts zu deiner neuen Lieblingsuhrzeit werden könnte, verrate ich dir hier …

Und wieder grüßt das E-Mail-Postfach: Ein Newsletter ist eingetrudelt! Über diesen Weg erhalten wir täglich neue Angebote und News, die uns manchmal mehr, manchmal weniger interessieren. Fakt ist: 70 % der Empfänger:innen wollen diese Newsletter auch erhalten, wie eine Statista-Studie aus 2019, die Deutschland, Österreich und die Schweiz umfasst, belegt. Drei Viertel davon lesen die abonnierten Mails übrigens auch, am liebsten auf ihrem Smartphone. Ein guter Grund also, dem E-Mail- bzw. Newsletter-Marketing einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. 

E-Mail-Marketing vs. Newsletter-Marketing?

Zunächst bedarf es hier einer kleinen, doch wesentlichen Unterscheidung: Während Newsletter nicht personalisierte Informationsmails sind, versteht man unter E-Mail-Marketing (das darüber hinaus als Oberbegriff zu verstehen ist) personalisierte, individuelle Mail-Kommunikation. Darunter fallen Funnels, Automationen – die ganze „Customer Journey“ eben. Neulinge beginnen am besten mit den einfacheren Newslettern. Wer etwas mehr Zeit und Geld investieren möchte und kann, lässt sich vom Profi eine solche „Kundenreise“ erstellen.

Newsletter & E-Mail-Marketing: Sales Funnel und Newsletter Basics

Newsletter – Must-have oder No-Go? 

Für mich lautet die Antwort klar: Do it! Die Gründe, warum du für dein Unternehmen, egal welcher Größe, einen Business-Newsletter-Versand aufsetzen solltest, sind so vielfältig wie schlagkräftig. Hier die wichtigsten Punkte:

Newsletter eignen sich ideal, um …

… kostengünstig Neukund:innen zu gewinnen und bestehendes Klientel an sich zu binden.

Newsletter: Sie erreichen deine Kundinnen direkt, sind kostengünstig und effizient. Mehr Tipps hier.… neue Produkte, Angebote oder Dienstleistungen zu verkaufen. Sie sind somit ein wesentliches E-Commerce-Tool.

… Kund:innen direkt auf die Website, in den Shop oder auf den Blog zu leiten.

… flexibel und mit wenig Zeitaufwand Werbung für das eigene Unternehmen zu machen.

… die Reaktion der Kund:innen auf Produkte, Themen etc. nachverfolgen bzw. messen zu können.

Timing ist alles! Auch beim Newsletter-Versand. 

Laut einer E-Mail-Marketing-Studie von Inxmail aus dem Jahr 2021 öffnen Leser:innen aus dem DACH-Raum Newsletter am liebsten zu Fasching, Pfingsten und Weihnachten. An Feiertagen sind Menschen also offener für Werbungen, Angebote und News. Je nachdem, ob du dein Info-Mail an End-Kund:innen (B2C) oder Geschäftspartner:innen (B2B) versendest, variieren die besten Versandzeiten:

B2C-Newsletter 

Eine überdurchschnittlich hohe Öffnungsrate erzielen Aussendungen an Montagen, Dienstagen und Samstagen, die ideale Uhrzeit liegt hier zwischen 12 und 15 Uhr.

B2B-Newsletter

Kaum zu glauben, aber wahr: Newsletter am Wochenende und zwischen 0 und 3 Uhr nachts zeigen eine deutlich höhere Öffnungsrate im Business-Bereich! Es lohnt sich also, hier ein „zeitliches Risiko“ einzugehen und beim Eigenversand zu testen, ob auch das eigene Klientel auf diese Zeiten anspringt.

Jetzt senden! Aber wie? 

Zunächst solltest du entscheiden: Möchtest du deinen Newsletter selbst erstellen oder dir die Unterstützung eines Profis sichern? Wer kein oder nur wenig Budget hat, kann die ersten Aussendungen mithilfe von Newsletter-Tools ganz einfach selbst erstellen – Dienste wie Mailchimp, Inxmail, Mailflatrate oder Rapidmail sind einfach in der Handhabung sowie kostengünstig.

Newsletter: Aussende-Tools wie Mailchimp etc. sind kostengünstig und einfach in der Handhabung

Hier kannst du nicht nur Mailing-Vorlagen erstellen, diverse Aussendungen vorbereiten und diese zeitlich einplanen, sondern auch die Reaktionen der Abonennt:innen nachverfolgen. Du siehst etwa, wie viel Prozent deiner Empfänger:innen die Aussendung wann und mit welchem Gerät geöffnet haben, ob diese auf Links geklickt haben u. v. m.

Tipp: Es gibt kein „oder“: Nutze alle Kanäle, die dir zur Verfügung stehen – Print, Online, Social Media –, um Kund:innen auf dich aufmerksam zu machen oder an dich zu binden. Im Idealfall greifen alle Werbe- und PR-Maßnahmen ineinander!

7 Tipps für deinen Newsletter

1. Bevor du dich ans Schreiben machst: Erstelle einen Redaktionsplan! Überlege, welche Themen in den kommenden Monaten relevant sind (allgemein und für dein Unternehmen) und schreibe deine Beiträge im Voraus. Somit ist der erste große Schritt getan!

Newsletter selber aussenden – 7 Tipps für deinen Business-Newsletter-Versand

2. Finde deine (An-)Sprache – sollen Kund:innen gesiezt oder geduzt werden? Wie ist dein persönlicher Unternehmens-Schreibstil? Sollen die Newsletter lang oder kurz sein, unterhaltsam oder informativ? All das solltest du vorab definieren und beim Verfassen und Erstellen der E-Mails beachten. Dennoch heißt es: Flexibel bleiben! Wenn du nach ein paar Aussendungen merkst, dass etwas nicht funktioniert, ändere es und halte nicht stur daran fest.

Noch mehr Schreib-Anregungen kannst du in meinem Blogartikel zum Thema „Mehr Sex für den Text: Warum’s beim Lesen knistern muss“ nachlesen.

3. Auf deiner Unternehmensseite werden regelmäßig Blogbeiträge veröffentlicht? Weise in deinem Newsletter auf diese hin – das bringt dir Website-Traffic und deinen Kund:innen informativen Mehrwert.

4. Newsletter sind ideal, um Kund:innen auf die eigenen Social Media Kanäle – seien es nun Facebook, Instagram oder Twitter – hinzuweisen. Am besten durch Integration im Header oder Footer, aber auch durch explizite Hinweise auf die Kanäle im Mailtext. Auch Share-Links, mit welchen die Abonnent:innen besonders interessante Inhalte ganz einfach teilen können, erhöhen deine Reichweite auf den sozialen Plattformen.

Newsletter: Cross-Marketing – bewirb deine Social Media Kanäle über deine E-Mail-Aussendung

5. Oft unterschätzt, aber so wichtig: Lass deinen fertigen Text gegenlesen und überprüfe etwaige Preise oder Produktbezeichnungen auf ihre Richtigkeit. Hast du den Newsletter erstmal abgeschickt, kannst du Fehler nicht mehr ausbessern. 

6. Wenn möglich: Teile deine Subscriber in Segmente ein! Diese Zielgruppen sollten relevant für das eigene Unternehmen sein – mögliche Kategorien sind z. B. Wohnort, Alter, Interessen, etc. (Anm.: das ist dann schon der erste Schritt in Richtung E-Mail-Marketing).

Pro-Tipp: Um neue Abonnent:innen länger an sich zu binden, empfiehlt es sich, E-Mail-Automationen einzustellen und sich Gedanken über einen Funnel zu machen. 

7. Das Auge liest mit! Und es liebt Farben, Bilder, Videos und interaktive Inhalte. Bei all dem Design sollte man jedoch auch darauf achten, dass der Newsletter klar und übersichtlich bleibt und der Lesefluss nicht gestört wird.

Newsletter: Bring Farbe und Abwechslung rein.

8. Gib deinen Kund:innen Anreize, damit sie deinen Newsletter abonnieren – ein Klassiker, der sich bewährt hat: „10 % Rabatt auf den ersten Kauf bei Anmeldung zum Newsletter“.


Zurück zu dir: Du spielst mit dem Gedanken, für dein Unternehmen Newsletter auszusenden, dir fehlen jedoch die zeitlichen Kapazitäten, um dich um Themenfindung, Recherche, Texterstellung und Einbindung ins Versand-Tool zu kümmern? Auch Automationen oder ein Funnel sind für dich von Interesse, dir fehlt hierzu jedoch die Expertise?

Dann melde dich gerne bei mir. Ich kümmere mich um die Redaktionsplanung, Texterstellung, Abwicklung des Newsletter-Versands und alles, was für dein erfolgreiches E-Mail-Marketing sonst noch wichtig ist: